Schritt 2: Badmöbel-Ideen visualisieren

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01.12.2021

Wie nehmen Badmöbelideen Form an? Wie werden sie für andere sichtbar und greifbar gemacht? Thomas Steffensen und Pia Würtz Mogensen erzählen von Ihrer Arbeit. Als Design-Duo Steffensen & Würtz haben Sie für uns die Badmöbellinie Lamel entwickelt – in enger Zusammenarbeit mit der Fraefel AG, dem Badmöbelproduzenten hinter SCHWEIZERBAD.

Wie seid ihr bei der Wahl der Materialisierung vorgegangen?

Thomas Steffensen: Fraefel verfügt über ein großes Sortiment an verschiedenen keramischen Materialien, und wir wollten die Vorteile dieser Ressource nutzen.

Pia Würtz: Textur und Taktilität wurden zu einem wichtigen Bestandteil der Ideen und Entwürfe. Ein Teil des beruhigenden Gefühls, das man in einem Spa hat, ist auch auf die verschiedenen Sinne zurückzuführen – man fühlt das Wasser, die Steinmaterialien, das Holz. Wir brauchten also Materialien mit Textur und verschiedenen Oberflächen.

 

Wie seid ihr in eurem Studio eingerichtet, um eure Ideen zu visualisieren?

Pia Würtz: Wir machen viele 3-D-Modelle und Renderings. Bei kleineren Gegenständen als Badmöbeln machen wir auch von 3D-Drucken Gebrauch. Auf diese Weise erhalten wir ein genaues Modell unseres Entwurfs im Maßstab 1:1.

Thomas Steffensen: Wir spielen immer die Dimensionen durch, um eine Vorstellung der effektiven Maße zu bekommen. Auf Basis unserer Renderings und Entwürfe hat Fraefel unsere Idee weiterentwickelt und sich um die Muster und den Prototypenbau gekümmert.

 

Worauf achtet ihr bei der Übergabe des Konzepts an die Entwicklungsabteilung der Fraefel AG?

Thomas Steffensen: Bei der Weiterentwicklung und Aufbereitung des Konzepts für die Produktion ist es für uns wichtig, dass unsere Auftraggeber die Idee und die Gedanken hinter dem Design verstehen. Anderenfalls kann es sein, dass wichtigen Details im weiteren Entwicklungsprozess zu wenig Beachtung geschenkt wird.

Pia Würtz: Wir sehen die Überarbeitung eines Designs immer als Teil eines Prozesses. Unser Entwurf ist nicht endgültig. Wir diktieren nicht. Wir entwerfen gemeinsam mit Fraefel, um die beste Lösung zu finden. Dabei berücksichtigen wir viele verschiedene Aspekte des Design-Prozesses, nicht „nur“ die Design-Sprache. Das endgültige Design sollte ein Ausdruck der gemeinsamen Kräfte sein – der Kompetenzen und Fähigkeiten der Fraefel AG sowie unseres Designs und unserer Einsicht. 

 

Lesen Sie demnächst über Schritt 3: Prototyp und Entwicklung

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